Tarot einfach erklärt

Zum Mitlesen und Mitlernen: Diese Seite wird stückweise aufgebaut, sodass die einzelnen Informationsblöcke in leicht verdaulichen Häppchen serviert werden.
Kartenlegen ist gerade in. In jeder Buchhandlung gibt es die verschiedensten Kartendecks mit allen möglichen Inhalten (Krafttiere, Engel, Zigeuner, Lenormand,….), für jeden Geschmack ist etwas dabei. Auf dieser Seite geht es um die Tarot-Karten von Rider-Waite.

Sie besitzen ein Tarot-Deck, legen sich selber die Karten und möchten manchmal die Deutung eines Außenstehenden hören? Schicken Sie mir Ihr Kartenbild und wir interpretieren es gemeinsam am Telefon, 4 Augen sehen mehr als 2.

Jedes Tarot-Deck besteht aus 78 Karten. 22 davon gehören zur Großen Arkana. Das was diese Karte aussagt, hat ein besonderes Gewicht. Die restlichen 56 Karten sind Teil der Kleinen Arkana, die sich in Farben auffächert. Innerhalb der kleinen Arkana unterschiedet man Hofkarten und Zahlenkarten.

Große Arkana: Trümpfe, Archetypen des Lebens, Meilensteine der menschlichen Entwicklung (Heldenreise)
Kleine Arkana: Alltagssituationen, je nach „Farbe“.

Die Farben des Tarot sind mit den Elementen in der Astrologie eng verwandt:
Stäbe (entsprechen dem Feuerelement): Vitalität, Wille, Motivation, Begeisterung, Lust, Selbstausdruck
Münzen (entsprechen dem Erdelement): Realismus, Stabilität, Körperlichkeit-Sinnlichkeit, Materielles.
Schwerter (entsprechen dem Luftelement): Klarheit, Intellekt, Worte, Auseinandersetzung, Gedankengebäude.
Kelche (entsprechen dem Wasserelement): Emotionen, Intuition, Einfühlungsvermögen, Liebe, Herzlichkeit.

Kartenlegen ist nicht schwer und wer sich dafür interessiert, dem sei geraten, es einfach mal zu probieren. Alles was dazu notwendig ist, ist ein Kartenset (Karten und Erklärungsbuch) und ausreichend Geduld und Lust zum Kombinieren.

Wenn man die Tarotkarten befragen will, dann lohnt es sich, über die Formulierung nachzudenken. Tarot ist ein vielschichtiges Bilderorakel, das das Unbewusste anspricht. Die Vorhersage von Daten und Fakten funktioniert in der Regel nicht. Anstatt „Wann treffe ich auf den Mann/die Frau meiner Träume?“ könnte man fragen: „Wie kann ich mich verhalten, um die große Liebe zu erkennen, wenn ich ihr begegne?“

Die Zukunft ist nicht in irgendeinem Buch festgeschrieben. Ausgehend von der Grundvoraussetzung eines freien Willens ergeben sich jederzeit Handlungsoptionen, die neue Weichen stellen. Tarot funktioniert am besten, wenn man es als Hinweisgeber betrachtet.